Wir leben in einer Welt, die uns oft mehr fordert, als sie uns stärkt und nährt.
Getrieben von Anforderungen, Terminen und Erwartungen funktionieren wir in unseren Rollen, tragen Masken und verlieren dabei manchmal den Kontakt zu dem, was uns wirklich lebendig fühlen lässt.
Viele Menschen bauen sich einen Schutzpanzer auf, um nicht verletzt zu werden: Gefühle bleiben unausgesprochen, Nähe wird zurückgehalten, das Herz verschlossen. Gleichzeitig gibt es da eine tiefe Sehnsucht nach echter Begegnung, nach nährender Berührung, nach Räumen, in denen wir einfach so sein dürfen, wie wir sind.
Doch im Alltag fehlen uns oft genau diese Räume: Räume, in denen Berührung nicht oberflächlich oder zweckgebunden ist, sondern achtsam, frei, absichtslos und nährend. Räume, die uns erinnern, dass wir in Wahrheit sinnliche, liebevolle und zutiefst verbundene Wesen sind.
Immer mehr Menschen spüren, dass es Zeit ist, diesen Panzer, diese alten Konditionierungen, abzulegen und Mut zu schöpfen für etwas Neues.
Sie suchen Orte, die sie einladen ihr Herz wieder zu öffnen. Orte, an denen sie authentisch da sein dürfen, mit ihrem Ja, mit ihrem Nein, mit ihren Sehnsüchten und Grenzen. Orte an denen Berühung im Konsens geschieht und unter die Haut geht. Orte, die sie daran erinnern, wie schön, wild und zärtlich sie in Wahrheit sind.
Genau hier entfaltet sich die Magie der Tempel und es entstehen Räume, in denen wir uns selbst, anderen und dem Leben in einer neuen Tiefe begegnen können.
ein Tempel - ein heiliger Raum der Möglichkeiten
Viele von euch fragen sich jetzt sicher, was genau so ein Tempel ist. Ein Tempel ist für uns weit mehr als nur ein Ort – er ist ein heiliger Raum, ein lebendiges Feld, das uns einlädt, tief einzutauchen.
Ein Tempel ist ein gehaltener Raum, ein geschützter Raum, nicht nur durch klare Regeln und einen definierten Rahmen, sondern auch durch die innere Haltung jedes Einzelnen und die liebevolle Präsenz unseres Teams, das den Raum achtsam begleitet und Unterstützung anbietet.
Es ist ein gestalteter Raum, der die Sinne berührt und eine warme, einladende Atmosphäre schafft. Durch Kerzenlicht, Düfte, Naschereien, leckere Tees, Blumen und liebevolle Details entsteht eine Umgebung, die zum Verweilen und Entdecken einlädt. Ob auf der Kuschelwiese, im Tanzraum oder an der Snackinsel – jeder Bereich hat seine eigene Qualität.
Ein Tempel ist ein sexpositiver Raum. Hier sind Nacktheit, sexuelle Energie und verschiedenste Formen von gelebter Sinnlichkeit und Sexualität willkommen. Es ist ein Ort, an dem du deine Erotik frei und selbstbestimmt erkunden und erweitern darfst, ohne Scham oder Urteil.
Ein Tempel ist ein Ort des Wachstums. Alle Themen, die dir in deinem Leben begegnen, werden dir auch im Tempel begegnen: vielleicht eine Scheu auf andere Menschen zuzugehen, Angst vor Zurückweisung, Scham sich nackt zu zeigen, Herausforderungen mit dem Nein sagen, ein mangelndes Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse, Gefallen wollen, die Suche nach Bestätigung oder Probleme mit deinem Selbstwertgefühl… Hier im geschützten Tempelraum kannst du die Chance nutzen, dir diese Themen bewusst zu machen und mit neuen Handlungsweisen zu experimentieren. Es ist ein Feld für persönliche Transformation.
Ein Tempel ist ein Ort der Berührung und ein Ort der Sinnlichkeit. Wir führen dich in Berührungsübungen an achtsame, tantrische und sinnliche Berührung heran und machen Aspekte wie Langsamkeit, Einfühlsamkeit, Vielfalt und Absichtslosigkeit erlebbar.

In diesem gehaltenen Rahmen kannst du Berührung schenken und empfangen, ohne dass Erwartungen daran geknüpft sind. Es geht nur um diese eine Berührung, in diesem Moment.
Ein Tempel ist ein Ort der Experimentierfreude. Hier darfst du deiner Spielfreude folgen. Was möchtest du schon lange mal ausprobieren, spielerisch erkunden? Gefesselt werden? Sexuellen Flow mit mehreren Menschen? Eine Sechshandmassage? Der Tempel bietet einen sicheren Rahmen für deine Neugier.
Und ja, ein Tempel ist auch ein Ort der Lust und Ekstase. Hier darfst du deine Lust leben – laut, frei, ungezwungen. Dich vielleicht mal in ein ekstatisches Ganzkörpererleben hineinfallen lassen. Vielleicht öffnest du dich für eine neue, besondere Art der sexuellen Begegnung, vielleicht erlebst du dich und deinen Körper in einer nie dagewesenen Intensität.
All das kann einen Tempel zu einem Ort der Heilung werden lassen, einem Raum für neue positive, verändernde Erlebnisse und Erfahrungen, die dich nachhaltig prägen.
Die Struktur eines Tempels - gehalten und frei
Ein Tempel verbindet Struktur und Freiheit. Alle unsere Tempelevents bieten ein Zusammenspiel aus angeleiteten Räumen, die Sicherheit geben und freien Räumen, die Freiheit, Kreativität und Lebendigkeit schenken.
Am Anfang eines Tempelevents gibt es einen angeleiteten Teil mit vielfältigen Übungen und Settings, ähnlich wie in einem Seminar.

Herzlich willkommen!
Es ist Eintrudelzeit. Die ersten Menschen treffen ein, ziehen sich um, suchen sich einen Platz, holen sich einen Tee, kommen miteinander ins Gespräch oder verweilen in Stille und beobachten. Es läuft leise Musik. Knisternede Spannung liegt in der Luft.
Anschließend treffen wir uns im Kreis, es gibt eine Begrüßung und einige organisatorische Infos.Wir stellen uns vor mit unserem Namen und 1-3 Wörtern wie es uns gerade geht. Wir erzählen, was uns für diesen Tempel wichtig ist.Wir geben eine Intension in diesen Abend, jeder für sich. Wir trinken Kakao zusammen und laden unsere Herzen ein, sich zu öffnen.
Dann geht es zunächst darum, bei uns selbst anzukommen, durch eine Meditation, Schütteln, Tanzen, eine Körperübung. Aus der Verbindung mit uns selbst gehen wir in angeleitete Begegnungsübungen. Diese geben die Möglichkeit mit vielen unterschiedlichen Menschen erste Begegnungen und Berührungen zu erleben. Die Gruppe geht in Tuchfühlung miteinander, das Vertrauen wächst und auch ein Gefühl von Sicherheit und Aufgehobensein.

Im angeleiteten Teil lernst du Tools kennen, wie du deine Grenzen klar kommunizierst, dein Nein authentisch aussprichst und wie du gleichzeitig mutig dein Ja leben kannst. Durch diese Übungen entsteht eine gemeinsame Schwingung, die den Boden für das weitere Zusammensein bereitet.
Der angeleitete Teil endet mit einer Pause. Wir genießen das Mitbringbuffet, ziehen uns um, die verschiedenen Räume werden aufgebaut.
Wir treffen uns wieder im Kreis. Die Regeln werden erklärt. Danach öffnet sich der freie Tempelraum. Es gibt verschiedene „Orte im Raum“ – tanzende Flächen, kuschelige Inseln, große Massagewiesen, stille Zonen, Beobachterstühle oder sinnlich-experimentelle Räume. Du entscheidest, wohin es dich zieht. Vielleicht möchtest du tanzen, berühren, masieren, experimentieren oder in Stille nebeneinander liegen. Vielleicht entsteht ein Spiel, vielleicht ein tiefes Herzgespräch. Alles darf, nichts muss. Vielleicht bist du mit einem Menschen den ganzen Abend zusammen, vielleicht hast du vielfältige Begegnungen, vielleicht bist du einige Zeit mit dir alleine.
Dieser freie Teil lädt dich ein, deiner Intuition zu folgen und deinem Körper zu vertrauen. Hier entfaltet sich die ganze Vielfalt: Lust, Nähe, Ekstase, Stille, Hingabe, Freude.
Wenn die Energie des Freeflowtempels langsam zur Ruhe kommt, laden wir dich ein, noch einmal im Kreis zusammenzufinden. Es ist ein Moment des sanften Ankommens, des Innehaltens und des Nachspürens.
Wir schließen den Tempel gemeinsam im Kreis – nicht, um die Magie zu beenden, sondern um die gesammelten Erfahrungen zu ehren und zu integrieren. In diesem geteilten Raum darfst du reflektieren: Was hat dich berührt? Was hast du gelernt? Was nimmst du mit in deinen Alltag?

Danke dass du da warst!
Es ist ein Moment der Dankbarkeit: für die Begegnungen, für die Offenheit, für die Liebe, die geflossen ist. Wir verabschieden uns voneinander, getragen von einem Gefühl tiefer Verbundenheit und dem Wissen, dass die Samen, die im Tempel gesät wurden, in uns weiterwachsen werden.
Die innere Haltung in den Begegnungen
Im Tempel geht es nicht nur darum, was wir tun, sondern vor allem darum, wie wir einander begegnen, mit welcher inneren Haltung. Begegnung beginnt im Inneren.
Achtsamkeit ist unser erstes Ja
Achtsamkeit bedeutet, im Moment zu sein – im Körper, im Atem, in dem, was zwischen uns geschieht. Wir beachten kleine Signale und feine Grenzen. Nichts wird übergangen, nichts muss schneller gehen, als es für beide stimmt.
Respekt ist der Boden, auf dem wir gehen
Respekt ist die Grundlage jeder Begegnung. Wir sehen einander als eigenständige Menschen – mit Geschichte, Licht und Schatten. Ich trete sanft an deine Grenze und frage: Darf ich näher kommen? Dein Nein ist kostbar. Dein Ja ist heilig. Beides ist willkommen.
Einfühlsamkeit ist die Kunst, leise zu werden
Einfühlsamkeit heißt, sich in andere einzufühlen, mitzufühlen, ohne zu drängen. Wir nehmen wahr, ohne etwas haben zu wollen. Bei Unsicherheit bleiben wir präsent, bei Scham atmen wir gemeinsam durch. Wir üben, dem zu begegnen, was da ist – ohne es zu bewerten oder verändern zu wollen.
Wertschätzung ist unsere verbindende Sprache
Wertschätzung zeigt sich in unserer Sprache, in Blicken, in Berührung. Ein Danke für dein Vertrauen, ein Danke für dein Zeigen. Wir spiegeln, was schön ist, und ehren auch das Mutige, Zarte oder Wilde, das sich in dir zeigt.
Annahme ist die Weite, in der alles sein darf
Im Tempel darf alles da sein: Freude, Lust, Stille, Widerstand, Tränen. Es gibt nichts zu reparieren, nichts zu optimieren. Was sich zeigt, darf Raum bekommen.
Offenheit ist das Tor
Offenheit bedeutet, ohne Erwartungen in die Begegnung zu gehen. Neugierig, ehrlich, bereit, überrascht zu werden. Dort, wo wir unsere Vorstellungen loslassen, kann echte Begegnung lebendig werden.
Verehrung ist der goldene Faden
Verehrung heißt für uns, das Göttliche im Gegenüber zu erkennen – und zugleich im eigenen Herzen. Wir achten den Menschen in seiner Würde, in seinem Körper, in seiner Seele. Wenn wir aus dieser Haltung heraus einander berühren, wird selbst eine einfache Geste zu einem Geschenk: klar, absichtslos, tief.
In dieser Haltung wird der Tempel lebendig. Nicht durch das, was wir tun, sondern durch die Art, wie wir einander halten.
Für viele Menschen ist allein dieses Gesehen werden und Gehaltensein eine heilsame Erfahrung.

Die Einladung der Tempel: Werde der/ die du bist
Ein Tempel ist kein „Programm“, das du abarbeitest, sondern eine Einladung. Jeder Teil eines Tempelevents ist ein Angebot, das du annehmen kannst – oder auch nicht. Nichts muss, alles darf. Die Basis deines Tempelerlebnissen ist der Kontakt zu dir selbst.
Im Tempel bist du eingeladen, so zu sein wie du bist. Mit all deinen Gefühlen, mit Freude, Sehnsucht, Scham, Unsicherheit oder Lust. Hier gibt es nichts zu verstecken, nichts zu beweisen. Du darfst dich mit allem zeigen, was gerade da ist – und erleben, dass du damit willkommen bist.
Oft überhören wir im Alltag unsere Sehnsüchte und Bedürfnisse. Im Tempel bekommst du Zeit und Raum, ihnen wieder zu lauschen. Was wünschst du dir? Wonach sehnst du dich? Was würde dir jetzt gerade gut tun? Hier lernst du, gut für dich zu sorgen und darfst auch andere um Unterstützung bitten.
Dein Körper wird im Tempel zu einem Wegweiser. In Achtsamkeit kannst du seinen Empfindungen lauschen, Bewegungen Ausdruck verleihen und selbst den kleinsten Impulsen Raum geben. Statt in Gedanken zu sein, tauchst du über die Körperwahrnehmung in den Moment ein.
Nicht immer fühlen wir sofort Freude und Hingabe – manchmal tauchen Blockaden, Widerstände oder alte Muster auf. Im Tempel sind auch diese willkommen. Du kannst beobachten, was in dir geschieht, dich bezeugen lassen, Unterstützung annehmen oder neue Wege ausprobieren. Schon allein das Teilen von dem, was gerade da ist, bringt oft Erleichterung und Heilung.
Ein zentrales Geschenk des Tempels ist die Einladung, deine Grenzen zu spüren und auszusprechen. Hier geht es nicht nur darum, deine Grenzen zu schützen – sie werden wertgeschätzt und gefeiert. Denn ein ehrliches Nein schafft Vertrauen, Sicherheit und echte Verbindung. Viele erleben zum ersten Mal: „Ich darf Nein sagen, und ich bleibe trotzdem Teil der Gemeinschaft.“
Der Tempel lädt dich ein, deine eigene erotische Energie zu spüren und auszudrücken – flirty, verspielt, spielerisch oder sinnlich. Du darfst ausprobieren, wie es sich anfühlt, mit sanften oder kraftvollen Impulsen in Kontakt zu gehen, Erotik zu leben und Neues zu erforschen.
Vielleicht gibt es Aspekte deiner Sexualität, die du bisher noch nicht gelebt hast? Im sicheren Rahmen des Tempels kannst du neue Räume erforschen: Wie erlebst du dich in Begegnungen mit mehreren Menschen? Welche Formen von Sinnlichkeit sprechen dich an? Kannst du dich in Ekstase hineinfallen lassen und ungeahnte Intensität erleben?

Am Ende ist alles eine Rückkehr zu dir selbst. Im Tempel darfst du üben, dir mit Achtsamkeit und Selbstliebe zu begegnen: weicher, zärtlicher, einfühlsamer, fürsorglicher.
Diese Haltung zu dir selbst, deine Selbstliebe, bildet die Grundlage für erfüllte Begegnungen mit anderen.
Unsere Formate für tantriche Temeplevents
Vielleicht spürst du beim Lesen schon eine Sehnsucht, selbst in diese Räume einzutauchen.
Wir kreieren unterschiedliche Formate, die dich einladen, die Magie der Tempel in verschiedenen Intensitäten und Zeiträumen zu erleben.
Tempelabende
Unsere Tempelabende sind kleine, feine Oasen im Alltag.
Hier hast du die Möglichkeit, für ein paar Stunden bewusst aus deinem Alltag auszusteigen, in Kontakt zu kommen mit dir selbst, mit Berührung, Sinnlichkeit und authentischer Begegnung.
Die Abende sind ideal, wenn du den Tempel zum ersten Mal erleben möchtest – ein sanfter Einstieg in die Welt von Präsenz, Achtsamkeit und lebendiger Sexualität.
Tempelwochenenden
Die Tempelwochenenden laden dich auf eine intensivere Reise ein.
Über zwei bis drei Tage hinweg entsteht ein tiefer gemeinschaftlicher Raum, in dem du dich selbst und andere auf vielfältige Weise erleben kannst: in Ritualen, Berührungsräumen, tanzenden Momenten, in Stille oder in Ekstase.
Ein Wochenende bietet dir die Chance, noch mehr in den Prozess einzutauchen – getragen von einer liebevollen Gemeinschaft, die Verbindung, Vertrauen und Transformation möglich macht.
Tempelretreat
Unser Tempelretreat ist das Herzstück unserer Arbeit: eine mehrtägige Reise, auf der du dir erlaubst, wirklich loszulassen und in die Tiefe zu gehen.
Getragen von Natur, Ritualen, Achtsamkeit und einem Kreis wundervoller Menschen, entsteht hier ein Erfahrungsraum, der dich nachhaltig prägen kann. Retreats öffnen die Tür zu tiefen Heilungsprozessen, zu Ekstase, Verbundenheit, Selbstliebe und einer neuen Weise, dir selbst und anderen zu begegnen.
Unsere nächsten Tempelevents
Unser Fazit
Ein Tempel ist weit mehr als ein „Event“.
Er ist ein gehaltener Raum, in dem wir Panzer ablegen, Masken fallen lassen und uns selbst in einer neuen Tiefe begegnen können.
Er ist ein Ort, an dem wir lernen, Grenzen zu feiern, Sehnsüchte zu spüren und unsere Lebendigkeit zu entfalten.
Ein Raum, der uns daran erinnert: wir sind sinnliche, liebende, verbundene Wesen – voller Lebenskraft, Wildheit, Zärtlichkeit und Heilungspotenzial.
Wenn du spürst, dass dich etwas ruft – sei mutig! Dein erster Schritt könnte ein Abend sein, eine Berührungsübung, ein klar ausgesprochenes Nein oder einfach dein JA zum Fühlen.
Denn die eigentliche Magie des Tempels beginnt dort, wo du bereit bist, dir selbst zu begegnen.